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Vor 75 Jahren befreite die Rote Armee Auschwitz. Bis heute gilt der Ort als Synonym für den Holocaust. Der Film erzählt aus der Sicht der Opfer und einiger Täter von einem typischen Tag in Auschwitz im Mai 1944 – auch an diesem Tag war der Massenmord Routine. Die Dokumentation stützt sich auf Interviews mit überlebenden Opfern und auf Fotos aus dem "Auschwitz-Album". Es wurde 1944 von der SS angefertigt und liegt heute in der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel. (Dokumentarfilm, 52/89 Min., ab 14 J.)

Schon früh in der Geschichte der Religionen gab es Stimmen, die die Existenz Gottes in Frage stellten. Der Widerstreit zwischen Glauben und Vernunft deutete sich bereits bei den Vorsokratikern mit ihrem Motto „Vom Mythos zum Logos“ an. Auch wurde in der Antike schon der Anthropomorphismus, also die Ähnlichkeit von Gottesvorstellungen und den Menschen, die diese Vorstellungen hatten, erkannt. Später, vor allem im 19. Jahrhundert, wurde zusätzlich Kritik an der Praxis der Religionen und kirchlichen Institutionen laut. Feuerbach, Marx, Nietzsche und Freud gelten als Klassiker dieser Form der Religionskritik. Heute stehen vor allem Dawkins und Dennett stellvertretend für die Positionen des sogenannten „Neuen Atheismus“. Die animierte Produktion spannt überblicksartig den Bogen von der Antike über die Theodizeefrage und die Klassiker bis hin zur Gegenwart. (Dokumentarfilm, 16 Min., ab 14 J.)

Glaube und Denken - ein unversöhnlicher Widerspruch? Schließen sich Religion und Wissenschaft gegenseitig aus oder handelt es sich um unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit? Die Produktion geht diesen Fragestellungen auf schülernahe Weise nach. Sie erläutert das grundlegende Spannungsverhältnis zwischen Glaube und Denken und stellt unterschiedliche Möglichkeiten der Verhältnisbestimmung von Religion und Wissenschaft vor. (Dokumentarfilm, 34 Min., ab 16 J.)

Die brasilianische Ballerina und Physiotherapeutin Fernanda Bianchini leitet in São Paulo die weltweit einzige Ballettschule für Blinde, die in einer Kombination aus Fühlen und Berühren mit ständigen Wiederholungen klassisches Ballett erlernen. Der über mehrere Jahre entstandene beobachtende Dokumentarfilm zeichnet den Werdegang zweier Elevinnen in allen Höhen und Tiefen nach, deren Biografien eng mit der Geschichte der Schule verknüpft sind. Abseits der eindrücklichen Proben- und Tanzszenen begeistert er auch durch die spannende Perspektive auf eine einzigartige Form der Integration. (Dokumentarfilm, 89 Min., ab 12 J.)

Ein 15-jähriges Transgender-Mädchen träumt davon, Ballerina zu werden und auch körperlich ganz eine Frau zu sein. Die langwierige Geschlechtsumwandlung, das harte Training an einer renommierten Tanzakademie und die normalen Wirren der Pubertät drohen seine Psyche jedoch immer mehr kollabieren zu lassen. In warmen Farben und weichen Texturen erzählt das hochenergetische Spielfilmdebüt ein berührendes, von der Arbeit und dem Leiden am (falschen) Körper begleitetes Innerlichkeitsdrama.(Spielfilm, 101 Min., ab 16 J.)

Die Dokumentation stellt die bunte, blühende Sommerwiese und seine vielfältigen Bewohner vor. Vögel, Heuschrecken, Zikaden und zahlreiche andere Tiere leben in diesem Naturparadies, das von Jan Haft mit großem technischen Aufwand in Szene gesetzt wird. Die Hauptdarsteller des Films sind zwei junge Reh-Zwillinge in ihrem Lebensraum zwischen Waldrand und Wiese. Neben der Vielfalt von Flora und Fauna heimischer Naturwiesen zeigt der Film deren Verödung durch Überdüngung und zu früher Mahd und auch, weshalb der Verlust solcher Biotope aus Wildkräutern, Blumen und Gräsern eine der Hauptursachen für das Verschwinden kleiner und großer Wildtiere ist. (Dokumentarfilm, 89 Min., ab 12 J.)
In der Bibliothek kann unter der Signatur Afiu 656 ein pädagogisches Begleitmaterial zum Film entliehen werden.

Félicité ist Sängerin und tritt jeden Abend in einer Bar in Kinshasa, der Hauptstadt der DR Kongo, auf. Sie ist eine Frau in der Mitte ihres Lebens, stolz und unabhängig, doch sobald sie singt, scheint sie die Welt um sich herum zu vergessen. Als ihr Sohn nach einem schweren Unfall im Krankenhaus liegt und dringend operiert werden muss, versucht Félicité, das dafür nötige Geld aufzutreiben. Sie begibt sich auf eine atemlose Reise durch die kongolesische Metropole zwischen Armut und dekadentem Reichtum. (Spielfilm, 123 Min., ab 14 J.) Nur Streaming

„Rafaël“ erzählt eine dramatische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings und der Bootsflüchtlinge auf der Mittelmeerroute. Die junge Holländerin Kimmy hat sich bei einem Urlaub in Tunesien in Nazir verliebt. Gegen den erklärten Willen ihrer Mutter ist sie in Tunesien geblieben und hat Nazir geheiratet. Nazir betreibt eine gut gehende Strandbar. Als die Unruhen immer chaotischer und gewalttätiger werden, beschließen sie, nach Holland auszureisen. Im allgemeinen Chaos wird Nazir von der Polizei aber schon der Weg zum Flughafen in Tunis verwehrt, weil er kein gültiges Visum hat... (Spielfilm, 100 Min., ab 16 J.) Nur Streaming

Der 13-jährige Zoro kam als Flüchtling mit seiner Mutter und seiner Schwester nach Deutschland. Leider musste Zoros Vater in Ungarn zurückbleiben, doch in seiner neuen Heimat setzt der Junge alles daran, um Geld zusammenzubekommen und seinen Vater nachhzuholen. Als Zoro hört, dass der Kirchenchor von Frau Lehmann für einen Wettbewerb nach Ungarn fährt, tritt er der Gesangstruppe bei und erlernt das Singen, weil er die Chance auf eine mögliche Rettung seines Vaters nicht verstreichen lassen will. Die Chorleiterin ist dem Flüchtlingsjungen gegenüber zunächst zwar skeptisch, heißt ihn dann aber doch in den Reihen ihrer Sänger willkommen. Doch obwohl Zoro in Julian einen zusätzlichen Freund findet, läuft nicht alles so wie geplant. (Spielfilm, 90 Min., ab 12 J.)
Unter AFIU576 kann Material für die schulische und außerschulische Bildung entliehen werden.

Armut ist Realität – auch in reichen Ländern wie Deutschland. Zur Risikogruppe gehören nicht nur Arbeitslose und schlecht Bezahlte, sondern gefährdet sind Kinder, Alleinerziehende und Rentner. Nicht immer ist diese Armut nach außen sichtbar, trotzdem leiden Menschen an Körper und Seele unter ihrer Situation. Die Produktion macht auf diese Situation aufmerksam, beleuchtet Hintergründe, zeigt Auswege und fordert auf, Position zu beziehen. (Dokumentarfilm, 22 Min., ab 12 J.)

Die Taufe ist das Zeichen der Aufnahme eines Menschen in die Gemeinschaft der Christen. Die Produktion erklärt die Symbole sowie die zugehörigen Worte und Handlungen vor ihrem biblisch-theologischen Hintergrund. Der Film „Taufe“ lädt ein, dieses Sakrament als sichtbares Zeichen der Gegenwart Gottes kennenzulernen und zu reflektieren, welche Bedeutung es für das eigene Leben hat. (Dokumentarfilm, 22 Min., ab 10 J.)

2014 gewann der syrische Filmemacher Talal Derki das Vertrauen eines radikalen Islamisten und nahm zwei Jahre lang mit der Kamera an dessen Leben und dem seiner acht Söhne teil. Der weitgehend still beobachtende Dokumentarfilm fängt verstörende Szenen der Indoktrination der Kinder in ein geschlossenes System des Hasses ein. Nach dem Willen des Vaters sollen die Jungen so früh wie möglich in den Kampf gegen „Ungläubige“ ziehen. Die erhellenden und oft erschreckenden Aufnahmen zeichnen kein umfassendes Bild des Krieges und mindern auch nicht Ängste vor dessen Folgen; dennoch findet die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für Syrien darin auch einen Platz. (Dokumentarfilm, 99 Min., ab 16 J.)
Unter AFIU533 kann eine Filmbesprechung zum Film entliehen werden.
Binti lebt in Belgien und möchte als Vloggerin einmal genauso berühmt werden wie ihr großes Vorbild Tatyana Beloy. Sie nutzt jede Gelegenheit, um mit ihrem Smartphone fantasievolle Videoclips herzustellen. Aber sie lebt auch in großer Unsicherheit. Denn sie und ihr Vater haben keine Aufenthaltsgenehmigung.

Wem gehört unser Leben? Und wer entscheidet über unseren Tod? In dem großen TV-Event „GOTT von Ferdinand von Schirach“ wird in einem fiktionalen Ethikrat über diese Fragen diskutiert. Es geht um den Fall eines 78-jährigen, kerngesunden Mannes, der sein Leben durch ein Medikament und mit Hilfe seiner Ärztin beenden will. Rechtlich ist das nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts seit Februar dieses Jahres möglich, die ethische Debatte darüber ist noch nicht beendet. Wie bei „TERROR – Ihr Urteil“, einem der erfolgreichsten Fernsehereignisse der letzten Jahre, sind auch diesmal die Zuschauer*innen wieder aufgerufen, multimedial abzustimmen und mitzudiskutieren. Nach Verkündung des Ergebnisses wird Frank Plasberg die Zuschauerentscheidung in seiner Sendung „hart aber fair" mit Experten erörtern. (Spielfilm, 90 Min., ab 14 J.)
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In der Bibliothek können zum Film unter den Signaturen Afiu 657 und Afiu 658 Begleitmaterialien für die Arbeit mit dem Film entliehen werden.

Da sein Heimatdorf einem Braunkohletagebau weichen soll, müssen Ben (12) und seine Familie in die nächstgrößere Stadt umziehen. In der neuen Schule ist er erst mal der Außenseiter. Und auch im neuen Fußballverein laufen die Dinge für den talentierten Stürmer nicht wie erhofft. Zu allem Überfluss gibt es noch einen weiteren Neuankömmling an der Schule: Tariq (11), Flüchtling aus Syrien, der ihm nicht nur in der Klasse die Show stiehlt, sondern auch noch auf dem Fußballplatz punktet. (Spielfilm, 88 Min., ab 8 J.)
Unter AFIU605 können Filmpädagogische Begleitmaterialien zum Film entliehen werden.

Diese Web-DVD enthält zwei Interviews zum Land Vanuatu (jeweils unterteilt in mehrere Clips) und einen Kurzfilm zur Entstehung und Bedeutung des Titelbildes zum Weltgebetstag 2021. Die zwei Interviews wurden von Ute Dilger, Fachreferentin für Weltgebetstagarbeit der EKKW, geführt und geben einen kleinen Einblick in die Kultur und Traditionen Vanuatus. Der 7-minütige Film zum Titelbild handelt neben der Entstehung und Bedeutung des Bildes auch von der vanuatuischen Künstlerin Juliette Pita. Es geht um ihren Lebensstil und den Zyklon Pam, der 2015 weite Teile Vanuatus zerstörte und dessen Schrecken die Malerin in ihrem Bild verarbeitet...

Vincent (genannt „Vince“) ist das älteste Kind einer „normalen“ oberen Mittelschichtsfamilie. Das jähzornige Verhalten des Vaters überschattet das Zusammenleben. Die Mutter erträgt dies, um den Familienalltag am Laufen zu halten. Vincent wächst mit diesen Spannungen auf; für ihn sind sie so normal wie das gemeinsame Frühstück. Doch als der Vater gegenüber seiner kleinen Schwester und ihrer Babysitterin ausrastet, bricht Vincent zum ersten Mal sein Schweigen und stellt sich gegen seinen Vater. (Kurzspielfilm, 17 Min., ab 14 J.)

Die Bilder der brennenden Synagogen, von zerstörten jüdischen Geschäften und beschmierten Wänden sind den meisten Menschen bekannt. Doch selten bekommt man einen genauen Einblick, wie die Ereignisse der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 auf die jüdische Bevölkerung gewirkt haben. Eindrucksvolle Bilder und Stimmen von Zeitzeugen vermitteln anschaulich Informationen über die Novemberpogrome. Wie konnte es dazu kommen und warum werden auch heute noch Minderheiten diskriminiert? (Dokumentarfilm, 29 Min., ab 14 J.)